Es kommt zusammen, was zusammengehört, und ich freue mich ein wenig dazu beizutragen: Die Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ Potsdam-Babelsberg (HFF) und das Kino-Internetportal moviac kooperieren bei der Online-Vermarktung des ersten stereoskopischen dreidimensionalen Realfilms der HFF: „Topper gibt nicht auf!“.

Mit dem 20-minütigen 3D-Spielfilm startete die HFF vergangenes Jahr als erste deutsche Filmhochschule in die dritte Dimension, DigitaleLeinwand hat berichtet. Und auch mit der Vermarktung des Films werden neue Wege beschritten. Schon bald können sich Topper-Fans ihren Film auf die Leinwand eines Kinos in ihrer Nähe holen.

Topper gibt nicht auf! erzählt die Geschichte von Axel, der Regie studiert und die männliche Hauptrolle seines aktuellen Films mit seinem Idol Til Topper besetzt. Beim Dreh entpuppt sich Topper dann als arroganter Exzentriker und droht, alles hinzuschmeißen. Doch dann kommt Marleen. Sie spielt die weibliche Hauptrolle, weckt seinen Ehrgeiz und – sie ist Axels Freundin. Für den Film konnten prominente Schauspielerinnen und Schauspieler gewonnen werden wie Claude-Oliver Rudolph („Das Boot“, „James Bond 007: Die Welt ist nicht genug“), Maximilian Vollmar („Die Welle“, „Nancy and Frank – A Manhattan Love Story“) und Anna-Maria Sturm („Beste Zeit“, „Beste Gegend“).

Über die Film-Webseite www.topper3.de, Facebook und Twitter kommuniziert das studentische engagierte Produktionsteam bereits seit geraumer Zeit mit einer stetig wachsenden Fangemeinde. Ein Eckpfeiler der Kampagne ist die Kooperation mit moviac, einem Internetportal für Kinofans. Dort können alle Topper-Fans, die den ersten 3D-Film der HFF im Kino sehen möchten, für eine Vorführung des Films in ihrem lokalen 3D-Kino stimmen.

Seit 2009 ist das deutsche Internetportal „moviac – Deine Wunschfilme im Kino“ bereits online und versteht sich als Angebot für alle, die ihr lokales Kinoprogramm aktiv mitgestalten wollen. Dabei steht moviac für movie maniac – filmverrückt. Filmfans können sich mit Gleichgesinnten vernetzen und so ihren Wunschfilm in ein Kino in der Nähe bringen. Aus mehr als 2000 Filmen – Klassiker, Arthouse- und Independent-Produktionen oder eben 3D – kann die moviac-Gemeinde bereits wählen und mehr als 150 Partnerkinos konnten in Deutschland für das Projekt bereits gewonnen werden, für das es im letzten Jahr den Innovationspreis der Bundesregierung im Bereich Film gab (siehe Artikel).

Der interaktive Dialog in der Kinobranche hat begonnen. „Wir suchen einen Verleih für Topper und mit Hilfe von moviac wollen wir potentiellen Kandidaten demonstrieren, wie groß das Interesse an unserem Film ist.“, so Jennifer Hoffmann, Producerin des Films. “Den ersten Independent-3D-Film unseres Katalogs mit Hilfe seiner Fans auf die große Leinwand zu bringen, ist für uns eine einmalige Chance.“ ergänzt moviac-Geschäftsführer Marius Müller-Minde, „Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit der HFF in Potsdam.”

Die Premiere ist für Mai geplant und dann kann sich jeder Topper gibt nicht auf! auf eine Kinoleinwand in der Nähe holen. Das geht ganz einfach: Einfach hier auf die Topper-Kinokarte klicken, (wer es noch nicht getan hat) kurz bei moviac registrieren – und schon ist die Stimme gezählt und Topper in ein Kino Deiner Nähe gewünscht. Klick and go, Topper!

DreamWorks animierte Oger-Saga „Für immer Shrek“ geht mit dem vierten Teil in die letzte Runde. Natürlich kommt der Film in bestem nativem stereoskopischen 3D in besonderer Tiefe. Nun gibt es zwei neue Charakter- Teaserplakate für den Film.

Das erste Plakat zeigt Shrek hinter Gittern- was mag da wohl passiert sein?

Das zweite Plakat zeigt Rumpelstilzchen im königlichen Dress mit feuerroten toupierten Haaren im Kreise der bleichen Hexen.

Wer den aktuellen Trailer für Shrek 4 gesehen hat, weiß natürlich, was sich dahinter verbirgt. Ich will ja nix spoilern, aber die Neugierigen können sich den Trailer hier nochmal ansehen. Für immer Shrek startet am 30. Juni 2010 in unseren digitalen stereoskopischen 3D-Kinos.

Bilder © DreamWorks Animation · Alle Rechte vorbehalten.

(via fastbutnotfood, Dank an Christian für den Hinweis)

Auch Deutschland macht in S3D: Constantin bringt den ersten deutschen stereoskopischen CGI-Animationsfilm in die Kinos: „Konferenz der Tiere“ startet am 7. Oktober 2010 bei uns. Die Produzenten und Regisseure Reinhard Klooss und Holger Tappe, bekannt von den CGI-Filmen „Urmel aus dem Eis“ und der Fortsetzung „Urmel voll in Fahrt“, bringen eine Adaption von Erich Kästners Buch. Wie die Presseagentur schreibt: der Film ist „Inspiriert durch die Erzählung „Die Konferenz der Tiere“ von Erich Kästner“. Eine Buchverfilmung ist es nicht, ein Filmremake nicht und es basiert nicht mal auf dem Buch, sondern hat sich lediglich „inspiriert“. Da bimmeln bei mir immer die kleinen Alarmglöckchen…

Den ersten Teaser fand ich sowohl optisch wie auch in der Tonalität in seiner Ernsthaftigkeit sehr ansprechend (hier nochmal ansehen). Leider ist der zweite Teaser (hier klicken) dann doch recht klamaukig geraten und erinnert stark an die Ice Age-Franchise. Apropos: Die Filmmusik stammt von übrigens von David Newman, der auch die Musik zu Ice Age lieferte. Den Song zum Film mit dem Titel „Wild vor Wut“ schrieb und singt Xavier Naidoo.

Als Synchronsprecher wurden Ralf Schmitz als Erdmännchen Billy, Thomas Fritsch als Löwe Sokrates, Christoph Maria Herbst als Hahn Charles, Bastian Pastewka als Elefantenkuh Angie und Oliver Kalkofe als Hoteldirektor Smith verpflichtet. Auch das lässt mehr auf eine komödiantische Ausrichtung des Films schließen.

Zur Story: Die Tiere in der afrikanischen Savanne wundern sich: Wo bleibt das Wasser? Längst hätte es durch eine Schlucht aus den fernen Bergen kommen müssen. Der Durst wird immer größer, die Sorge auch, zumal das letzte kleine Wasserloch von grimmigen Büffeln und Nashörnern verteidigt wird. Das tapfere Erdmännchen Billy und der friedliebende Löwe Sokrates ziehen los, um das Wasser zu suchen. Dabei treffen sie auf den gallischen Hahn Charles, der eine Eisbärin, ein Känguru, einen Tasmanischen Teufel und zwei Galapagos-Schildkröten nach Afrika geführt hat. Sie mussten aus ihren zerstörten Heimatregionen nach Afrika fliehen und hoffen im Okavango-Delta auf ein besseres Leben. Doch leider haben die Menschen auch dieses letzte Paradies nicht verschont: Der Hotelier Smith hat einen gewaltigen Staudamm bauen lassen und verschwendet alles Wasser für ein Luxushotel. Ausgerechnet hier halten die Politiker eine Konferenz zum Schutz der Umwelt ab. Die Tiere antworten auf diese Herausforderung mit ihrer eigenen Konferenz: Die weise Elefantenkuh Angie appelliert an alles, was laufen, fliegen, trampeln oder kriechen kann, sich zu wehren. Das ist der Auftakt zu einer turbulenten Offensive voller tierischer Tricks.

Nach meiner Euphorie für den ersten Teaser hält sich meine Begeisterung für diesen generischen Aufguss mittlerweile in Grenzen. Madagascar meets Ice Age, aber wir referenzieren natürlich auf den großartigen Erich Kästner. Das scheint für mich weder in der Story noch in der Optik besonders herausragend zu werden. Was denkt ihr?

Bilder © Constantin · Alle Rechte vorbehalten.