Bobby McFerrin dirigierte den größten Vokalchor der Welt- bestehend aus einem ganzen Stadion, oder besser gesagt 60.000 Personen. Der WDR hat den niederländischen 360°-Kameraspezialisten yellowBird engagiert, um von diesem Event ein 360°-Video zu drehen.

Diesen Weltrekord könnt ihr euch hier ansehen- und einfach mit gedrückter Maustaste zum gewünschten Auschnitt manövrieren- im laufenden Video:

Mehr Informationen über das Rundum-Kamerasystem gibt es auf der Webseite mit dem abstrus langen Namen http://www.yellowbirdsdonthavewingsbuttheyflytomakeyouexperiencea3dreality.com/

Wie bewirbt man eigentlich dreidimensionale Inhalte auf zweidimensionalen Flächen? Die meisten Filmverleiher sind überzeugt: wir setzen unser 3D-Logo drauf, das reicht. Die Möglichkeiten zur Bewerbung sind durch das jeweilige Medium technisch limitiert. Etwas kreativer ist die 3DTV-Branche, die derzeit überall auf der Welt mit hohem Aufwand und Budget versucht ihr 3D-Home-Equipment an den Mann und die Frau zu bringen. Zwar wird der dreidimensionale Live-Effekt nur simuliert, man möchte aber auf großen Events keine kostspieligen Sehorthesen, sprich aktive 3D-Brillen, verteilen, die sich im Schatten der Nacht aus dem Staub machen vermehren. Und autostereoskopische Displays in dieser Größe sind schlichtweg zu teuer.

Hier ein sehr schönes Beispiel einer nächtlichen Lichtprojektion aus Amsterdam, mit der am 20. Mai der 3DTV-Hersteller seine Geräte bewarb. Die Wand der ehemaligen Börse Beurs van Berlage wurde mit diversen Out Screen-Effekten bespielt. Umgesetzt wurde das Event von den Agenturen Starcom & MUSE aus Amsterdam.

Am Platz gab es dann noch die direkte Möglichkeit Samsungs 3DTVs auszuprobieren und sogar zu gewinnen. In die Kampagne waren auch das holländische StartUp Feest.je, Youtube und Foursquare eingebunden. Chapeau!

Jede Wand ist auch eine (digitale) Leinwand:

…zumindest wirkt der gerade veröffentlichte Teasertrailer so, als ob der Action- und der Donnergott sich verbündet hätten, um die Freunde unserer Kindheit in einen amerikanischen Maistream zu pressen. Die Schlümpfe sind den Comics von Peyo und den Cartoons entstiegen, heißen auf Englisch natürlich Smurfs und suchen nun als CGI-Charaktere die Realwelt heim.

Sony Pictures Animation bringt uns das Ganze natürlich in drei Dimensionen stereoskopisch in die Kinos. In den USA bereits im Sommer 2011, ein deutscher Starttermin steht noch nicht fest.

Sieht dann so aus:

Das Schlumpfenlied mit „Wild Thing“ zu mashen ist schon, äh, gewagt. Und wer spielt Bösewicht Gargamel? Etwa Alfred Molina? Nein, Hank Azaria, da ist dann Kater Azrael schon mit drin.

Ach so, die Family-Entertainment-Regie führt natürlich keiner der oben genannten, sondern Raja Gosnell, dem wir schon Filme wie „Kevin allein zu Haus 3“, Scooby Doo und Beverly Hills Chihuahua zu verdanken haben.

Wo ist mein Sarsaparilla?