Wer hätte das gedacht, Pixar führt den Erfolg von Nemo mit einer Fortsetzung in neue Gewässer! In Kooperation mit BP hat man einen neuen, recht düsteren Plot entworfen, der nicht mehr vor der Küste Australiens, sondern im Golf von Mexiko spielt. Die Plakate verdeutlichen nicht nur die Schwierigkeiten mit denen Clownfisch Marlin und Doktorfischin Dorie zu kämpfen haben, sondern auch die aktuelle politische Brisanz der Umweltkatastrophe im Golf von Mexiko. So sieht das Meer „Beyond Petroleum“ aus. Mittlerweile ist das Fotografieren von ölverschmierten Tieren am Golf unter Androhung von hohen Geld-Strafen verboten. Weichen wir halt auf ölverschmierte Filmlieblinge aus.

Diese grafische Satire stammt vom Blogger Chibiboto.

 

Nun muss der Zauberlehrling in seine vorletzte Prüfung, denn man splittet die Buchvorlage Harry Potter und die Heiligtümer des Todes in zwei Filme. Natürlich aus Gründen der Story, nicht aus finanziellem Hintergrund. Und aus den selben Gründen werden HP7 und HP8 auch vollständig in stereoskopisches 3D konvertiert. Harry Potter und die Heiligtümer des Todes- Teil 1 läuft ab dem 17. November 2010 in Deutschland, Teil 2 folgt dann zum 14. Juli 2011 auf die Leinwände, beide in Real D, IMAX 3D und anachronistischem 2D.

Nun gibt es für die beiden siebten Teil- ist das eigentlich ein Double-Feature? – das erste Teaserplakat. Den ersten Trailer für HP7 gab es ja bereits neulich. Und beide sind düster, düster, düster.

Bild © Warner Bros. · Alle Rechte vorbehalten.

Wie prophezeit übernimmt in dieser Woche erneut ein stereoskopischer 3D-Film die Spitzenposition der Kinocharts: „Für immer Shrek“ aus dem Hause DreamWorks zeigt den Menschen, was ne Forke ist. Zwar ist der vierte Teil der Oger-Franchise in Vergleich zu seinen Vorgängern am schwächsten gestartet, hatte aber durch 3DWM und Sommerwetter mit starker Konkurrenz zu kämpfen. rund 390.000 Besucher ließen sich davon nicht abhalten und stürzten sich in das fantastische 3D-Abenteuer. Und da ein starkes Verkaufsargument die 3D-Fassung ist, verwundert es nicht, dass über 73% der Tickets für eine 3D-Leinwand gelöst wurden. Da haben analoge 2D-Leinwände klar das Nachsehen.

Shrek hat wahren Grund zur Freude

Mit etwas fußlahmen rund 17.000 Besuchern konnte „StreetDance 3D“ an seinem fünften Wochenende Platz 5 der Kinocharts für sich ergrooven.

Insgesamt konnten an diesem Wochenende rund 600.000 Tickets an den deutschen Kinokassen verkauft werden. Das ist schwach aber die doppelte Anzahl im Vergleich zur Vorwoche. Aber ein klares Zeichen für die Dominanz von 3D: über 50% aller an diesem Wochenende in Deutschland verkauften Kinotickets wurden für eine S3D-Vorstellung gelöst. 3D trotzt dem guten Wetter und der WM.

Zahlenquelle: Filmwoche
Bild © Paramount · Alle Rechte vorbehalten.

In den USA war zwar an diesem Wochenende Independance Day, dennoch hat Roland Emmerich an der Kinokasse dieses Wochenende nicht die Welt zerstört. Mit dem drittbesten Start an diesem besonderen Juli-Wochenende konnte sich der dritte Teil der Softie-Vampir-Saga Twilight: Eclipse problemlos an die Spitze der US-Kinocharts setzen. An den drei Tagen des Wochenendes spielte „Eclipse – Biss zum Abendrot“ rund 69 Mio. Dollar ein. Wie hungrig die Fans sind, zeigt aber die breite des Start mit 4416 Leinwänden und das Gesamteinspiel von Mittwoch bis Sonntag von satten 161 Mio. Dollar. Twilight-Fans sind auch dieses mal ganz klare Früh-Gucker. Bella Swan, aka Kristen Stewart heizte im Vorfeld die Gerüchte weiter an, dass der vierte Teil der Twilight-Saga in stereoskopischem 3D ein besonderes Erlebnis wäre. Und ließe für die Doppelfolge die Kinokasse nochmal richtig klingeln.

Den zweitbester Neueinsteiger lieferte Paramount mit der Comicadaption „The Last Airbender“ einen Start mit 40,6 Mio. Dollar am Wochenende. Die Verfilmung von M. Night Shyalaman war auf 3169 Leinwänden in den USA gestartet, bleibt mit dem Einspielergebnis aber- vor allem obgleich der zusätzlichen 3D-Einnahmen- deutlich hinter den Erwartungen zurück. Der nachträglich in S3D konvertierte Film hatte nach der New York-Premiere trotz beliebter Cartoon- und Buchvorlage mit schlechten Kritiken für die Verfilmung und vor allem für die miserabele 3D-Konvertierung zu kämpfen.

Bei soviel Neustart-Konkurrenz verdrängt es Pixars elftes Abenteuer „Toy Story 3“ nicht nur von der 3D-Leinwand, sondern auch auf Platz 3 der US-Charts. Lee Unkrichs charmantes Spielzeug-Sequel konnte am Wochenende 30,1 Mio. Dollar einspielen.

Zwei S3D-Filme in der Top 3. Die Stereo-Freunde können zufrieden sein. 🙂

Quelle: BoxOfficeMojo.com
Bild © Paramount · Alle Rechte vorbehalten.