Popcornwerfer. Sitzrüttler. SMS-Schreiber. Während des Films. Unerträglich. Raus mit dem Nervpack! So auch die Verhaltensregel im Alamo Drafthouse in Austin, Texas, USA (famous for Fantastic Fest). Wer während des Films quasselt oder SMS schreibt fliegt raus. Fertig.
Doch das wissen nicht alle Kinobesucher. Zumindest nicht vor ihrem Rauswurf. Darum hat das Alamo Drafthouse den Mitschnitt der Talking Angry-Voicemail mit der Rachebeschimpfung eines Rausschmiß-Opfers direkt in einen Trailer gepackt und zeigt den jetzt im Vorprogramm.

Auch hier möchte ich sagen: Danke Texter fürs Draußenbleiben!
Ganz großes Kino!

Zwei mal 3D in den Top5 der US-Kinocharts.
J.J. Abrams‘ lange viral beworbene Spielberg-Hommage „Super 8“ konnte mit 37 Mio. Dollar in 3379 Kinos am ersten Wochenende starten. Trotz fehlender Stars hätte man aufgrund der Fangemeinde des Regisseurs und der breiten Werbekampagne auch bei diesem 2D-Film mit einem höheren Ergebnis rechnen können.

Auf den Monster-Flattie folgt der Mutanten-Flattie „X-Men: Erste Entscheidung“ mit einem dicken Minus von 55 Prozent am zweiten Wochenende. Mit weiteren 25 Mio. Dollar steht das Prequel der Marvel-Franchise nach zehn Tagen kurz vor dem Sprung über die 100-Mio.-Dollar-Marke. Den absoluten Filmriss erleben wir in „Hangover 2“ auf dem dritten Platz mit weiteren 18,5 Mio. Dollar Platz drei. In den USA ist die Fortsetzung des Überraschungserfolges mit einem Gesamteinspiel von 216,6 Mio. Dollar aktuell der Topfilm des laufenden Kinojahres.

Auf Platz 4 und 5 der US-Kinocharts wird es endlich stereoskopisch: Kampfpanda Po sichert sich mit weiteren 16,6 Mio. Dollar Platz 4 der Kinocharts- nach dem dritten Wochenende erreicht der aktuelle Dreamworks-Animationsfilm nun 126,9 Mio. Dollar. International erobert Kung Fu Panda 2 mit 56,5 Mio. Dollar aus 45 Ländern die internationale Nr. 1-Position.

Auf Platz 5 fechten sich „Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten“ durch die Kinocharts und erbeuten 10,8 Mio. Dollar. In den USA hat der vierte Teil der Franchise die 200 Mio.-Dollar-Hürde umsegelt, etwas schwächer im Vergleich zu den Vorgängern. Außerhalb der USA ist Pirates 4 der sechsterfolgreichste Film. Gesamt betrachtet hat er bereits mehr als 900 Millionen Dollar eingespielt, und ist damit auf Rang 20 der weltweit erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Da ist das Wettrennen zu den Vorläufern noch nicht entschieden.

Die Top 5 in der Übersicht:

  • Platz 1: Super 8 – rund 37 Mio. Dollar
  • Platz 2: X-Men: Erste Entscheidung – rund 25 Mio. Dollar
  • Platz 3: Hangover 2 – rund 18,5 Mio. Dollar
  • Platz 4: Kung Fu Panda 2- rund 16,6 Mio. Dollar
  • Platz 5: Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten – rund 10,8 Mio. Dollar

Bild © Dreamworks · Alle Rechte vorbehalten.

In den deutschen Kinocharts herrscht weiter Katerstimmung mit Hangover 2 auf dem Spitzenplatz. Mit weiteren rund 690.000 Besuchern nahm das Filmriss-Sequel bereits am zweiten Wochenende problemlos die 2 Mio.- Besucher-Hürde- und überrundete schon jetzt seinen Vorgänger. Da wird wohl Hangover 3 fällig….

Stabil jagen auf dem zweiten Platz die Piraten um Captn Jack Sparrow der Quelle der Jugend hinterher. Mit weiteren knapp 300.000 Besuchern erreichte der S3D-Film Pirates of the Caribeean- Fremde Gezeiten als zweiter Film in diesem Jahr 3,5 Mio. Besucher in den deutschen Kinos.
Der Flattie „X-Men: Erste Entscheidung“ konnte die Erwartungen nicht erfüllen, das Mutanten-Reboot kam am Startwochenende in 600 Kinos auf rund 200.000 Zuschauer. Damit ist das Prequel der schwächste Teil der X-Men-Reihe, wird aber gerne mit dem Comic-Reboot „Batman Begins“ verglichen, der mit ähnlichen Zahlen schließlich den Grundstein für den gigantischen „The Dark Knight“ legte. Auch auf den nächsten Plätzen bleibt es bei Non-3D: Duncan Jones‘ „Source Code“ landet mit rund 70.000 Besuchern auf Platz vier, dahinter der Teenie-Spaß „Gregs Tagebuch 2: Gibt’s Probleme?“, mit etwas mehr als 40.000 Kinogänger.

Michael Ryan Flatley in LORD OF THE DANCE in der O2-World Berlin. Foto: Stephan Schraps

Der aktuellen 3D-Start der Woche, Michael Flatleys 3D-Bühnenshow-Film „Lord of the Dance“, konnte mit vereinzelten Vorstellungen in 170 Kinos knapp 6000 Tickets absetzen. Und der dreidimensionale CGI-Animationspaß RIO um die letzten Blau-Aras hält sich weiterhin mit rund 30.000 Besuchern standhaft in den Top Ten.

An diesem Wochenende wurden rund 1,6 Mio. Besucher in den deutschen Kinos begrüßt.

Die Top 5 in der Übersicht:

  • Platz 1: Hangover 2 – rund 690.000 Zuschauer
  • Platz 2: Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten – rund 300.000 Zuschauer
  • Platz 3: X-Men: Erste Entscheidung – rund 200.000 Zuschauer
  • Platz 4: Source Code – rund 70.000 Zuschauer
  • Platz 5: Gregs Tagebuch 2: Gibt’s Probleme? – rund 40.000 Zuschauer

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