Zorn der Titanen (Jonathan Liebesman)

Kampf der Titanen gilt als bisheriges Negativbeispiel des 3D-Kinos- im Aufwind von Avatar aus finazieller Gier schludrig innerhalb kürzester Zeit zu einem dreideimensionalen Augenschmerz konvertiert, das von vielen geliebte Original wie die goldene Eule Bubo im Remake selbst mit Füßen getreten. Und doch gelang der Coup, alle Welt wollte nach Pandora ein großes Fantasyspektakel auf der großen 3D-Leinwand sehen- mit über 493 Mio. Dollar weltweitem Einspiel bei 125 Mio. Dollar Produktionskosten ein absoluter Erfolg, von dem John Carter (trotz besser 3D-Konvertierung) weiter auf Helios träumt. Vor lauter 3D-Konvertierungs-Ärger vergaß man dabei schnell, dass Clash of the Titans eigentlich ein ganz amtlicher Fantasyfilm ist. Nun steht das Sequel zur Veröffentlichung in den Kinos bereit. Und hat Warner draus gelernt? Nicht zwingend, auch der Nachfolger Zorn der Titanen wurde erst nachträglich ins 3D-Format gebracht. Regisseur Jonathan Liebesman beteuert allerdings, dass man diesmal das Stereo-Format beim Dreh mit bedacht hätte- ein Versprechen, das wir bereits von vielen anderen halbherzigen 3D-Produktionen gehört haben. Nun denn, in Zorn der Titanen setzen Sam Worthington, Ralph Fiennes und Liam Neeson den Krieg der Götter als Creature Feature fort, und da eh die Hälfte aus Visual Effects besteht, gibt es noch eine Chance auf einen annehmbaren 3D-Film. Wenn auch dagegen spricht, dass die Pressevorführungen erst zwei Tage vor Kinostart stattfinden…

Zorn der Titanen startet am 29. März 2012 in den 3D-Kinos. Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Webseite und auf Facebook.

Die Zorn der Titanen- Bildergalerie:

Kurzinhalt: Zehn Jahre nach dem heldenhaften Sieg über den monströsen Kraken möchte der Halbgott Perseus (Worthington) – Sohn des Zeus (Neeson) – ein beschauliches Leben als Fischer und alleinerziehender Vater seines zehnjährigen Sohnes Helius führen.
Doch die Götter kämpfen mit den Titanen weiterhin um die Vorherrschaft. Denn weil sie von den Menschen kaum noch verehrt werden, verlieren die Götter ihre Macht über die eingekerkerten Titanen und ihren grimmigen Anführer Kronos, den Vater der schon ewig herrschenden Brüder Zeus, Hades (Fiennes) und Poseidon (Danny Huston). Das Triumvirat hat den mächtigen Vater vor langer Zeit gestürzt – inzwischen vermodert er in den finsteren Abgründen des Tartarus: Dieses Verlies liegt tief in den Gewölben der Unterwelt verborgen.
Perseus kann sich seiner wahren Berufung nicht entziehen, als Hades zusammen mit Zeus’ göttlichem Sohn Ares (Édgar Ramírez) die Seiten wechselt und mit Kronos intrigiert, um Zeus in eine Falle zu locken. Je offensichtlicher Zeus in seiner göttlichen Kraft schwächelt, desto mehr erstarken die Titanen, bis schließlich die Hölle auf Erden losbricht.
Perseus bittet die Kriegerkönigin Andromeda (Rosamund Pike), Poseidons Sohn, den Halbgott Argenor (Toby Kebbell), und den gefallenen Gott Hephaestus (Bill Nighy) um Unterstützung, bevor er sich mutig auf die gefährliche Reise in die Unterwelt begibt, um Zeus zu befreien, die Titanen zu stürzen und die Menschheit zu retten.

Deutsche Zorn der Titanen- Trailer und -Clips:

Das Zorn der Titanen -Hauptplakat:

Bilder © 2012 WARNER BROS. ENTERTAINMENT INC. AND LEGENDARY PICTURES FUNDING, LLC · Alle Rechte vorbehalten.

2 Kommentare
  1. Jochen
    Jochen sagte:

    Ich hatte den Film gestern im Kino angeschaut und trotz der teilweise gelungenen visuellen Effekts war ich wesentlich enttäuscht über der viel zu berechenbaren Handlung und der flachen Dialoge. Wer zuvor ein gutes Bild von Film-Größen wie Liam Neeson oder Ralph Fiennes hatte, sollte den Film eher meiden, denn die beiden Schauspiel-Urgesteine haben genauso wenig geglänzt wie der Hauptdarsteller (Sam Worthington), was ich sehr traurig fand, aber mich nach dem ersten Teil nicht verwundert hat. So empfand ich die 3D-Effekte als unterhaltsamen Teil des Films, die mich teilweise zusammen zucken ließen, doch mit der Zeit eher anstrengend waren. Besonders der Showdown mit dem Endgegner „Kronos“ war ein kleines aber feines Spektakel für die Augen.

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